Eine hausgemachte Lasagne ist etwas wirklich Feines und ganz klar Soulfood. Das Rezept dazu darf hier im Blog auf keinen Fall fehlen!

Ich esse Lasagne sehr gerne, aber ich mache sie selten, weil es so viel Arbeit ist und weil so viele Töpfe schmutzig werden. Wenn ich mir dann aber zu manchen Gelegenheiten einmal ein Gericht wünschen darf, dass dann Ulla für uns zaubert, dann ist der Moment gekommen.
Klassische Lasagne
Wir machen die Lasagne klassisch und grob angelehnt an ein Rezept von Chefkoch.de. Das Soulfoodie-Rezept kommt aber mit viel weniger Nudelplatten aus, verwendet Pilze und Butterschmalz statt Butter. Was dann nur noch fehlt, das ist die optimale Abfolge der Schichten. Das ist keine Geschmackssache, sondern wirklich wichtig, denn sonst werden die Nudelplatten nicht gar. Die Details findet Ihr im Rezept.
Dann gibt es eigentlich nur noch zwei Dinge zu beachten. Zum einen muss man die Bräunung der oberen Schicht steuern. Am einfachsten gelingt das, wenn man anfangs die Lasagne abdeckt, dann ab und an checkt und dann so nach der Halbzeit die Folie wegnimmt. Am Ende nicht rösch genug? Dann Grill an, aber ab jetzt dabeibleiben!
Zum anderen wird auch die schönste Lasagne im Moment des Aufschneidens verlaufen, wenn man sie nicht kurz stehen lässt. Ich weiß, der Appetit ist groß, aber die Fette müssen sich ein wenig verfestigen, wenn auch die Optik stimmen soll.
Beilage und Wein
Als Beilage passt ein schöner Radicchiosalat mit scharfem Apfelessig, Öl, etwas süßem Senf und mit einer Hand voll Walnüssen. Als Getränk passt ein italienischer Rotwein wie zum Beispiel ein Barolo.
Und natürlich taugt diese Lasagne auch perfekt als selbstgemachtes Convenience Food …. Ihr müsst sie nur portioniert einfrieren und habt dann via Mikrowelle ein sehr leckeres Mittagessen auf der Arbeit – die Kollegen werden neidisch sein, versprochen! Wenn ich mir ein Stück davon zum Job mitnehme, dann auch in einer zweiten Dose den Salat und in einem Schraubglas die vorbereitete Salatsauce.
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Lasagne
Zutaten
Für das Ragu
- 2-3 EL Olivenöl zum Braten
- 400 g mageres Rinderhack
- 200 g Champignons, braun, gehackt
- 1-2 rote Zwiebeln, fein gehackt
- 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 Handvoll Petersilie, fein gehackt
- 1 EL Tomatenmark
- 2 Dosen geschälte Tomaten (Dosen a 400 g)
- 1/2 Glas trockener Rotwein
- 1 gute Prise Pfeffer, Salz
Für die Bechamelsauce
- 1/2 Liter Milch
- 25 g Butterschmalz
- 40 g Mehl
- 1 gute Prise Pfeffer, Salz, Muskat
Ansonsten
- 100-150 g Lasagneplatten, hart, Vorkochen ist nicht notwendig
- 100 g Parmesan, frisch, grob gerieben
Zubereitung
- Pfanne: Olivenöl erhitzen, Hack, Pilze, Zwiebeln, Knoblauch portionsweise braun braten, dann alles zusammen in einen großen Topf geben. Petersilie und Tomatenmark dazu (kurz mitrösten), dann Dosentomaten und Wein dazu. Abschmecken mit Pfeffer, Salz. Ohne Deckel köcheln lassen, rund 25-35 Minuten, dabei auch die Tomaten zerdrücken. Am Ende nochmal abschmecken und vom Herd nehmen.
- Kleiner Topf: Butterschmalz schmelzen, Mehl einrühren, waldhonigfarben anschwitzen. Milch dazu, Sauce mit dem Schneebesen glattrühren. Aufkochen lassen, dabei fortgesetzt rühren. Mit Pfeffer, Salz, Muskat abschmecken. Simmern lassen bis dickflüssig, dabei immer weiter rühren – die Sauce brennt leicht an. Vom Herd nehmen.
- Große Auflaufform mit Öl ausreiben. Von unten nach oben einschichten, bei zwei Lagen Nudeln: Ragu, Nudelplatten, Ragu, Bechamel, Nudelplatten, Ragu, Bechamel, geriebener Käse.
- Lasagne 40-45 Minuten backen, bei 180 Grad Umluft. Anfangs mit Alufolie abdecken, damit der Käse nicht verbrennt. Diese dann nach 30 Minuten abnehmen. Dann Lasagne aus dem Ofen nehmen und mindestens 10 Minuten ruhen lassen, damit sie wieder schnittfest wird.
- Bei drei, statt zwei Lagen Nudelplatten ist die Abfolge von unten nach oben: Ragu, Nudelplatten, Ragu, Bechamel, Nudelplatten, Ragu, Bechamel, Nudelplatten, Ragu, Bechamel, geriebener Käse.
- Gegen Ende sollte man dabeibleiben. Für einen gebräunten, geschmolzenen Käse kann man eventuell noch ganz kurz den Grill anschalten.
- Dazu schmeckt ein schöner Salat, zum Beispiel ein Radicchio.
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