Auch wer keinen speziellen Pizzaofen, keinen Pizzastein und keinen Pizzastahl sein eigen nennt, kann zu Hause eine knusprige und leckere Pizza backen. Unten seht Ihr die Tricks und Kniffe dazu, viel Erfolg!
In der Kürze geht die Technik folgendermaßen: Man backt die Pizza in der Pfanne vor, bis der Boden knusprig ist und schiebt sie dann unter den Grill.
Diesen „Pfannentrick“ habe ich von KeinStressKochen auf Youtube abgeschaut, für Euch ein duzend Mal mit ein paar Variationen getestet und dann am Ende wirklich gute Ergebnisse produziert.
Der Teufel liegt im Detail, und wenn mans nicht wirklich ein paar Mal durchspielt, dann hat man entweder einen verbrannten Boden, oder der Grill schaltet gerade dann ab, wenn man ihn braucht oder der Mozza löst sich als orangene Suppe in der Tomatenjus auf, lange, bevor der Rand Farbe bekommen hat. Aber das ist alles lösbar!
Vorbereitung
Im ersten Schritt räumt man den Ofen leer und schiebt dann den Rost umgedreht auf der zweitobersten Schiene ein. Damit ist er eine halbe Schiene unter Maximalhöhe, und zumindest bei meinem Ofen ist das eine gute Position. Jetzt stellt man den Grill auf 20 Grad unter Max ein (mein Ofen kann 270 Grad, also stelle ich ihn auf 250 Grad).
Nun sollte man so 10 bis 15 Minuten vorheizen. Derweil kann man den Mozzarella schneiden, den Parmesan reiben und die Salami aufschneiden, denn im Anschluss muss alles schnell gehen.
Schritt 1: Vorbacken in der Pfanne
Jetzt kommt die Pfanne zum Zuge. Ich verwende eine ofenfeste Edelstahlpfanne von der Firma BEKA mit Stahlgriff und mit 28 cm Durchmesser. Ich stelle die Pfanne auf die Induktionsplatte und erhitze sie auf mittlerer Stufe. Wichtig ist, dass sie anfangs nicht zu heiß ist.
Dann kommt der Pizzafladen rein. Achtet hierbei darauf, dass kein Mehl anhaftet, weil das in der Pfanne zu schnell verbrennt. Streicht es ab und gebt auch kein zusätzliches Mehl, keinen Grieß oder gar Öl in die Pfanne.
Jetzt kann man vorsichtig die Temperatur erhöhen, sagen wir auf 7,5 oder 8 von 9, bis der Teig vom Pfannenboden losbäckt. Ab jetzt sollte man den Fladen ein bisschen bewegen beim Backen, damit er gleichmäßig Farbe bekommt und dabei auch immer mal wieder den Boden kontrollieren.
Jetzt ist auch eine gute Zeit, die Tomatensauce darauf zu verteilen – wohlgemerkt nur die Sauce, denn wenn man zu früh mit dem Käse belegt, schmilzt er zu schnell und man bekommt eine hässliche orangene Mischung aus Tomate und Mozzarella.
Schritt 2: Ab unter den Grill
Wenn der Boden gut aussieht, dann kommt die Pfanne unter den Grill. Erst jetzt schalte ich den Grill auf Maximum, auf 270 Grad.
Dieser kleine Trick stellt sicher, dass der Grill in diesem Moment auch wirklich anspringt und glüht. Ohne den Trick kann es gut sein, dass er sich gerade abgeschaltet hat und die Temperatur immer weiter absinkt. Die Hintergründe seht Ihr bei Interesse im Artikel zur Hysterese hier im Blog.
Schritt 3: Pfanne kurz raus, Pizza belegen, fertigbacken
Erst wenn die Kruste fast fertig ist, nehme ich die Pfanne kurz raus (Topflappen!), belege die Pizza mit geriebenem Parmesan, Mozzarella und Basilikumblättern und spritze ein bisschen Öl darüber.
Dann kommt sie nochmal unter den Grill, wobei jetzt ein, zwei Minuten reichen sollten. Dann ist die feine Pizza fertig und Ihr könnt genießen!
Oscar meint
Perfekt, hier ist alles, was ich über das Backen von einer Pizza im Haushaltsofen wissen wollte. Ich beschäftige mich damit. Aber ich hatte noch nicht genug Informationen.