Eine gute Ramensuppe ist eine Reise wert. Heute erfahrt Ihr, ob sich die Reise nach Hamburg, zu Lesser Panda lohnt!
Die Vorgeschichte
Wer an Panda denkt, denkt an den schwarzweißen, knuffigen Riesenbären in Kung Fu Panda. Es gibt aber auch noch einen anderen Pandabären und zwar den roten Panda.
Dieser kleinere und eigentlich viel hübschere Bär heißt im Englischen Lesser Panda, also gewöhnlicher Panda. Wohl aus Mitleid oder auch, weil es einfach lustig klingt, hat Gourmetkoch Florian Ridder genau diesen Lesser Panda zum Maskottchen für sein Ramenrestaurant erkoren.
Ramen oder eigentlich ja La Mian war hier im Blog schön öfters Thema. Die Brühe, die Nudeln und sogar eine Instant-Variante findet Ihr hier als Rezept. Florian Ridder ist mir bei der Beschäftigung mit dem Gericht dann durch sein Kochbuch Ramen selbstgemacht begegnet. Das Buch macht richtig Spaß und Appetit und es motiviert, geschmacklich eigene Wege zu gehen. Ridder legt den Begriff Ramen ganz nach seinem Gusto aus.
Sein Werdegang über die Lehrjahre in der asiatischen Sterneküche bis zur Rückkehr nach Hamburg, über Popup-Restaurants bis hin zum Lesser Panda beeindruckt und macht Hoffnung auf gutes Essen.
Falls Ihr nicht nach Hamburg fahren wollt, dann holt Euch Buch und Suppe einfach über den Lesser Panda Webshop nach Hause. Dort finden sich auch die Rezepte zu unserem Menü (siehe unten).
Das Restaurant, die Lage, der Service
Das Lesser Panda liegt in der Nachbarschaft des schönen Hamburger Parks Planten un Blomen, in der Nähe des Messezentrums. Dort kann man vor dem Essen einen Spaziergang durch die Blumen machen, ein Eis essen und dann in aller Ruhe im Panda einkehren.
Der Service ist freundlich, fast familiär. Die Bestellung erfolgt allerdings etwas ungewohnt rein übers Handy, das Bezahlen über Paypal. Der Grund ist wohl, dass man so die Buchhaltung für Restaurant, Take Away und Webshop in einem Aufwasch hat. Der Restaurantgast bräuchte das wohl nicht unbedingt, kann es aber auch leicht verschmerzen.
Grilled Cheese und Ramen
Nachdem wir mit der Bestell-App einigermaßen vertraut waren, haben wir vorneweg einen Grilled Cheese Sandwich bestellt, dann sowohl Shio Shoyu Ramen als auch Hatcho Miso Ramen. Alle Gerichte waren lecker, wobei Ullas Fav das umami-schwere Sandwich war, meiner die klassische Shio-Shoyu-Nudelsuppe.
Wir kennen beide Ramen von japanischen Restaurants, Ulla sogar direkt aus Japan, haben also den Vergleich. Ridder nimmt Anleihen beim Japanstil, kocht aber anders, man möchte fast sagen, mutiger!
Das Aroma von Geräuchertem in der Shio Shoyu fand ich richtig gut. Der intensiv-fischige, säuerliche Geschmack der Hatcho Miso – hervorgerufen durch die Tare-Würze und durch das Kimchi – hat mich aber fast schon überfordert.
Zum Nachtisch gab es ein Nussparfait im Schokokuchen mit Waldbeerensauce. Auch lecker. Wenn wir wieder in Hamburg sind, werden wir auch wieder ins Lesser Panda gehen.
Prädikat yum, die Reise lohnt sich!
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