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Rou Jia Mo

Rezepte · August 17, 2020

Diese gefüllten Brötchen aus China sind ein echter Leckerbissen und dürfen auf Soulfoodie auf keinen Fall fehlen!


Rou Jia Mo ist Mandarin und heißt wörtlich „in Brot eingelegtes Fleisch“. Das klingt nach Hamburger und so wird auch Rou Jia Mo oft auch einfach Chinese Burger genannt.

Abweichend von unserem Hamburger verwenden die Chinesen allerdings meistens Schweinefleisch. Auch wird das Fleisch nicht etwa gegrillt oder gebraten, sondern schlicht gekocht. Der größte Unterschied ist aber wohl die intensive Würze. Wo der Hamburger mit Pfeffer & Salz auskommt, verwendet man beim Rou Jia Mo die komplette Palette aus Zimt, Sternanis, Szechuanpfeffer, Fenchelsaat, Zucker und dunkler Sojasauce – je nach Rezept kommen tatsächlich über 20 Gewürze zusammen. Der Lohn ist ein unglaublich intensiver Duft und ein Geschmack, der schnell süchtig macht!

Rou Jia Mo ist ein klassisches, urchinesisches Fastfood, das in Europa oder Amerika nur schwer zu finden ist. Wer aber sowieso gerne asiatisch kocht, wird ein Großteil der Gewürze bereits im Regal haben und kann die Burger dann relativ flott auch zu Hause machen. Das Fleisch ist schnell angesetzt und verlangt dann während der Garzeit nur wenig Aufsicht. Die Brötchen mache ich mittlerweile schlicht aus Pizzateig. Dann braucht es nur noch frische Toppings wie Koriander, rote Zwiebeln, Chili oder Paprika und schon kann man lecker urchinesisch schmausen!

Auf der Suche nach der richtigen Würze habe ich auch chinesische Rezepte angeschaut, was dann aber Google Translate wirklich an den Anschlag gebracht hat. Ein Beispiel für ein Rezept, nach der Übersetzung: Huixiang, dreizehn Weihrauch, Sternanis, getrockneter Chili, Pfeffer, Ingwerscheibe. Mit dieser Zutatenliste ist der Spaß im örtlichen Kaufland vorprogrammiert.

Mit der Hilfe einiger Youtube-Videos bin ich dann aber dahintergekommen, dass eine ganz ähnliche Würze wie bei der vietnamesischen Pho Bo verwendet wird. Hier ist die Zubereitung einmal als Video geschildert:

Als Topping und Garnitur kommen frische Korianderblättchen, bunte Chiliringe, rote Zwiebelringe oder auch Frühlingszwiebeln in Frage.



Wer wie im Foto mit Lauchzwiebellocken dekorieren möchte, schneidet dazu die grünen Teile der Zwiebel in 8-cm-Streifen, schlitzt diese längs sehr fein auf und gibt sie dann in eine Schale mit Wasser und Eiswürfeln. Wenn man dann nach fünf Minuten die Zwiebeln mit der Hand vorsichtig ein wenig vermengt und verdreht, werden sie zu hübschen Spring Onion Curls! 🙂

Angeberwissen: Der Rou Jia Mo könnte tatsächlich der älteste Hamburger der Welt sein, da das Brot, das „Mo“, aus der Qin-Dynastie (221–206 v. Chr.) und das Fleisch, das Rou, aus der Zhou-Dynastie (1045–256 v. Chr.) stammt. — soulfoodie.de, August 2020.


PRINT

Rou Jia Mo – Chinese Hamburger

Die Wiege des Hamburgers war nicht etwa Hamburg, auch nicht New York, sondern … China!
Gericht: Fastfood, Hauptgericht
Land & Region: Asia, Asien, China
Keyword: china, chinesisch, Hamburger, rou jia mo
Portionen: 8 Gefüllte Teigtaschen

Zutaten

  • 900 g Kaltgereifter Pizzateig (aus 550g Mehl), siehe Rezept Soulfoodie: Pizza Napoletana.
  • 1 kg Schweinebauch ohne Knochen, mit hohem Fleischanteil (70%), in 1-1,5 cm dicken Scheiben
  • 2 EL Öl
  • 1 EL Zucker, gehäufter EL

Für die Würze

  • 2 Zimtstangen
  • 3 Lorbeerblätter
  • 3-4 getrocknete, mittelscharfe rote Chilies, je ca. 3 cm lang
  • 5 Nelken
  • 4-5 Sternanis
  • 1 TL Fenchelsaat, gestrichener TL
  • 1 TL Sezchuan-Pfefferkörner, gestrichener TL
  • 8 cm Ingwer, samt Schale, schräg in flache Streifen geschnitten
  • 2 EL helle Sojasauce
  • 4 EL dunkle (!) Sojasauce
  • 2 Lauchzwiebeln in großen Stücken

Kurz vor Ende

  • 1 TL Speisestärke, in etwas Wasser angerührt, zum Andicken der Sauce am Ende
  • 1 Prise Zucker, Salz zum Abschmecken am Ende
  • 2 EL dunkle (!) Sojasauce

Toppings

  • Chinesisches Chili-Öl, frischer Koriander, Lauchzwiebeln, Chili-Ringe, Zwiebeln, Paprika etc.

Zubereitung

  • Wer die Brötchen selbst macht: Vom Teig 110g-Stücke abtrennen / abwiegen, zu Bällchen formen, dann flachdrücken. Leicht einölen, in Tupperdosen o.ä. in Heizungsnähe nochmal 3h gehen lassen, bis schön aufgegangen. Mit Milch einpinseln, mit Sesam bestreuen, dann im vorgeheizten Ofen rund 10–14 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze fertigbacken. Sie sind fast fertig, wenn sie nicht mehr weiter aufgehen. Ofen aus, Brötchen noch zwei, drei Minuten im Ofen lassen. Man kann sie auch gut einfrieren und dann bei Bedarf kurz aufbacken.
  • Zur Reinigung das Fleisch einmal kurz mit Wasser aufkochen, danach Fleisch unter fließend Wasser säubern; Topf säubern.
  • In einem großen Topf den Zucker mit dem Öl schmelzen bis amberfarben. Fleisch reinlegen (Vorsicht, spritzt!), kurz mitrösten. Dann 1 große Tasse Wasser zugeben. Würze dazu. Fleisch knapp bedeckt? Sonst etwas mehr Wasser. Einmal kurz aufkochen, dann Temperatur runter.
  • Deckel drauf, 1 h leise simmern lassen. Ab und zu umrühren und Fleisch wenden.
  • Nach 1h das Fleisch entnehmen und zur Seite; die Würzzutaten rausnehmen und entsorgen.
  • Sauce nochmals 15 Minuten ohne Deckel simmern lassen, damit die Brühe andickt, dann mit Fettlöffel entfetten, mit der angerührten Stärke weiter andicken und noch 1x kurz aufkochen. Abschmecken.
  • Fleisch grob schneiden, mit der Sauce und mit etwas dunkler Sojasauce begießen, mischen.
  • Brötchen 3/4 aufschneiden und in eine Burgertüte stecken. Aufklappen, Innenseiten mit chinesischem Chili-Öl und Sauce bestreichen, Fleisch und rote Zwiebelringe, Koriander, Chili etc. dazu. Am Ende noch etwas Soße darübergeben.
––
  • Roujiamo oder Rou Jia Mo (Chinesisch: 肉夹馍; pinyin: ròujiāmó) heißt wörtlich: „in Brot eingelegtes Fleisch“ (Rou = Fleisch, Mo = gedämpftes Hefebrot).
  • Koriander und rote Zwiebelringe passt genial dazu, rote Paprika auch. Wer keinen Koriander mag, nimmt glatte Petersilie.
  • Wer keinen Hefeteig parat hat, kauft fertige Brötchen oder Muffins (Produkttipp: Rewe Weizentoastbrötchen, 2×2 Stück eingeschweißt). Wenn man diese ganz leicht mit Wasser anfeuchtet, 12 Sekunden in der Mikrowelle erhitzt und dann noch ein paar Sekunden auf den Toaster legt, stimmen Konsistenz und Geschmack.  

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