Ihr Lieben, es ist die dunkle, kalte Jahreszeit und alle um mich herum sind erkältet. Auch ich habe mich mittlerweile angesteckt, habe aber gerade noch genug Energie, um eine gute Suppe zu kochen, die hoffentlich der Genesung hilft!
Das Rezept für Shio Ramen
Ramensuppe hatten wir schon mehrmals im Blog, aber noch keinen Shio Ramen (mit Salzwürze), sondern nur Shoyu Ramen (Sojawürze) und Tonkotsu Ramen (ausgekochte Schweineknochen). Heute fällt das Rezept aber denkbar kurz aus, weil es sich komplett aus anderen Rezepten im Blog zusammensetzt. Praktisch, oder? 🙂
Am Vortag
Ihr braucht am Vortag rund drei Stunden Zeit. Halt, keine Angst – natürlich nicht durchgängig drei Stunden. Der tatsächliche Arbeitsaufwand ist nur so um die 20 bis 30 Minuten. Zuerst ist die Schweinebauchroulade Chashu dran. Ich würze sie wie im Rezept, gebe aber noch ein wenig Zimt und Sternanis in den Sud, weil ich die Sauce, die beim Garen entsteht, auch noch zum Würzen verwenden werde.
Dann setze ich die Hühnerbrühe an, und zwar ganz klassisch, nach diesem Rezept meiner lieben Mutter. Dann mache ich den Nudelteig für die Ramennudeln, mit ein wenig Kansui und lasse ihn kurz ruhen, bevor ich ihn dann mit der Maschine in Tagliatelle verwandle und als Nester wegfroste. Und dann koche ich die mittelgroßen Eier ab, 8:30 Minuten lang, und mariniere sie in verdünnter Sojasauce (Wasser: Sauce = 50:50).
Bisher ist das alles einfach und transparent und vielleicht auch etwas langweilig. Aber kaum ist die Schweinebauchroulade fertig, habe ich auch schon den feinen Sud als Würze. Zwei, drei Löffel davon wandern zu den eingelegten Eiern, der Rest kommt in eine Eiswürfelform.
Am Haupttag
Dank der guten Vorbereitung braucht Ihr am Tag der Zubereitung tatsächlich nur rund 15 Minuten Zeit, bis die Bowls fertig sind. Ihr müsst nur die Brühe erhitzen, die Nudeln kochen, die Eier halbieren, die Chashu-Roulade und die Lauchzwiebeln aufschneiden und die Suppenschüsseln mit kochend Wasser vorwärmen. Schon könnt Ihr die Bowls bauen.
Ich reiche am Tisch dazu:
- Das Schälchen mit der Würze (im Foto noch gefroren, am Tisch getaut)
- Bonitoflocken oder „Katsuobushi“
- Crispy Chilli Flakes von der Kultmarke Lao Gan Ma
Damit kann sich jeder am Tisch schnell und einfach seine Nudelsuppe in Richtung Asien trimmen – der eine mag mehr Chilly Flakes, die andere mehr Bonito-Umami-Würze, der dritte liebt den Geschmack des Chashu-Suds, der Sternanis, Zimt, Sojasauce und Schweinebauch vereint.
Und wers ganz clean mag, gibt einfach nur ein paar Salzflocken in seine Suppe. Jeder wie er mag!
–– www.soulfoodie.de, Ende Januar 2025
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