Jetzt noch leckerer!
Ich esse sehr gerne einen guten Burger und experimentiere auch immer weiter am perfekten Rezept. Meine Smashburger gelingen mittlerweile zuverlässig gut, und so dreht sich mittlerweile in meiner Küche alles nur noch um dieses sagenhaft knusprige, leckere Fleisch. Mit den anderen Burger-Bausteinen bin ich vorsichtig geworden, denn sie sollen auf keinen Fall dem Patty die Bühne nehmen. Hier seht Ihr, was ich in den letzten Jahren dazugelernt habe. Enjoy!
In sieben Schritten zum perfekten Burger!
- Das Hack sorgfältig auswählen
Das Hackfleisch darf nicht zu mager sein. Wenn ich statt 20%igem nur 15%iges Rinderhack bekomme, dann mische ich einfach ein bisschen gemischtes Hack drunter. Dann portioniere ich mit der Küchenwaage auf 70 bis 75 g pro Patty und rolle die Portionen zu lockeren (!) Kugeln, die sich in Zellophan auch gut einfrieren lassen. Für den perfekten Burger nehme ich zwei Kugeln, brate sie als Smashburger und pfeffere und salze großzügig dabei. Nach dem Wenden kommt dann auf ein Patty eine Scheibe Käse, dann kurz darauf das zweite Patty oben drauf.
Einschub: Wieso Smashburger? Ganz einfach: Hack ist durch die große Oberfläche anfällig für Keime. Man sollte es, wenn es nicht ganz frisch durchgedreht ist, gut durchbraten. Der Smashburger macht aus der Not eine Tugend. Man verwendet sehr dünne (platte) Patties und sehr hohe Hitze. Das Ergebnis ist sagenhaft knusprig und geschmackvoll. Da kann jeder Jungbullen-Mediumrare-Burger aus dem Chichi-„In“-Laden einpacken. Versprochen!
– - Den Käse aussuchen
Ich nehme gerne Bergkäse oder auch mal Leerdammer Charactère o.ä. Eigentlich habe ich gar nichts gegen Schmelzkäse, nur im Burger ist er mir zu salzig, zu maggi-artig. Er passt einfach nicht zum feinen Röstfleischgeschmack.
– - Das Brötchen vorbereiten
Das Bun ist bei mir ein kleines Standard-Bun ohne Sesam von Rewe. Keine Brioche Buns – die sind zu süß und zu fett und finden sich nur ungern mit ihrer Nebenrolle ab. Ich habe immer ein paar Buns eingefroren, nehme dann ein, zwei raus, stecke sie zehn Sekunden in die Mikrowelle und buttere dann beide Schnittflächen. Dann werden sie in der Pfanne langsam richtig schön braun geröstet. Die untere Hälfte röste ich auch an der Unterseite kurz an.
– - Die Sauce fein abstimmen
Ich habe schon soooo viel ausprobiert. Fertigsaucen, die klassischen „BicMac“-Varianten (Ketchup, Mayo, bisschen Senf, bisschen Gurkenwasser) und bin da mittlerweile ganz ab von – diese Saucen sind in meinen Augen schlicht zu sauer, zu dominant und irgendwie auf die Dauer auch einfach langweilig. Probiert mal diese Sauce hier aus:
Zwei kräftige Spritzer BBQ-Sauce von HP, 1/2 TL süßer Senf, 1/2 TL Dijonsenf „Maille Mittelscharf à l’Ancienne“, 1 TL Miracel Whip Balance. Gut verrühren, dann nochmal abschmecken. Der Säure der BBQ-Sauce kann man dabei mit der leichten Mayo gut begegnen.
– - Die Toppings wählen
Oft sieht man Essiggurken, aber in meinen Augen helfen diese höchstens den flauen, unglücklichen McD-Burgern ein bisschen auf die Sprünge. Wenn man als Basis diese zwei krossen, duftenden Smashburger-Patties mit dem Käse in der Mitte hat, dann machen die Gurken mehr kaputt, als sie nützen. Sie sind einfach zu sauer, bringen zu viel Dill mit, sind zu dominant. Ihr würdet doch zu einem Steak auch keine Dillgurke essen… Was dagegen super passt, ist krosser Speck (aus der Mikrowelle, in Küchenkrepp, 90 Sekunden), eine Tomatenscheibe (bisschen pfeffern, salzen), rohe rote Zwiebelringe und ein bisschen frischer Salat. Ein geschmacklich und optisch sehr schöner Salat für Burger ist der Radicchio, aber andere taugen natürlich auch.
– - Den Burger sinnvoll stacken
Folgender Stack hat sich bewährt, von unten nach oben: Untere Bunhälfte (mit Sauce bestrichen), Speckstreifen, erstes Patty (mit Käse obendrauf), zweites Patty, Zwiebelringe, Tomate, Salat, obere Bunhälfte (mit Sauce bestrichen).
– - Eine Snacktüte verwenden
Der beschriebene Burger baut zwar relativ hoch, lässt sich aber beim Essen mit den Fingern gut zusammendrücken und funktioniert dann absolut mundgerecht. Es hilft, wenn der Burger dabei in einer Snacktüte steckt (www.amazon.de/gp/product/B07R9K2FBP). Die Tüte stellt sicher, dass die Finger sauber bleiben und dass hinten nichts aus dem Burger rausfällt oder raustropft. Top!
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