Ihr Guten. Ihr seid neugierig, wie wohl eine originale, japanische Ramensuppe schmeckt? Wer nicht. Seht hier, wie einfach Ihr Euch den authentischen Geschmack nach Hause holen könnt.

Wenn ein lieber Freund sich auf einmal für Ramen interessiert, werde ich hellhörig. Da kann ich vielleicht nützen. Nach unzähligen Experimenten, vielen Beiträgen hier im Blog und nach ebenso vielen Genusstouren in Ramenshops weiß ich zumindest ansatzweise, wie Ramen funktioniert.
Der Originalgeschmack aus Japan
Wer auf der Suche nach dem historischen Original ist, landet in China, denn die Ramen-Nudelsuppe stammt von dort und hieß ursprünglich La Mian – das steht für (hand)gezogene Nudeln. Das chinesische La Mian ist über die Jahre über die Lautschrift Pinyin, die englisch ausgesprochen wird, zu Ramen geworden. Man sollte es also theoretisch nicht mit fränkischem, gerolltem „Errrr“, sonder eher mit britischem „R“oger-R aussprechen.
Die chinesischen Einwanderer brachten die leckere Nudelsuppe nach Japan, wo dann die Rezepte adaptiert wurden. Interessant ist, dass durch die Japaner neue Ideen eingeflossen sind. Die Trennung in das Baukastensystem aus Tare, Brühe und Würzöl, die fischigen Komponenten wie Kombualge und Bonitoflocken, die neue Einteilung in Shio, Shoyu, Miso, Curry und Tonkotsu – das alles ist zum größeren Teil der Verdienst der Japaner.
Also gönnen wir ihnen das Rampenlicht und suchen einen einfachen Weg zum japanischen Originalgeschmack.
Shio Ramen | Salzgewürzte Hühnerbrühe (Shio = Salz) |
Shoyu Ramen | Sojasauce-gewürzte Hühnerbrühe (Shoyu = Soja) |
Miso Ramen | Miso-gewürzte Brühe |
Curry Ramen | Curry-gewürzte Brühe |
Tonkotsu Ramen | Ton = Schwein, Kotsu = Knochen. Es geht um eine deftige, milchige Schweineknochenbrühe, die erkaltet sogar geliert. |
Die Idee, die Box
Was ist schon original, fragt Ihr? Nun, die erfolgreichste, japanische Ramen-Kette heißt Ichiran. Also könnte die Ichiran-Ramensuppe wohl als ein japanischer Originalgeschmack durchgehen. In diesem Fall ist es der Geschmack von Tonkotsu Ramen.
Ichiran-Filialen gibt rund 70-mal in Japan, einige Male in Hongkong und Taiwan und (Trommelwirbel) seit Neustem auch in New York. Dort konnte ich letztes Jahr die feine Suppe endlich im Original kosten. Mein Urteil: Die Ichiran-Ramensuppe schmeckt gut, aber sie schmeckt in der Filiale nicht besser als zu Hause, wenn man sie liebevoll auf der Basis des käuflichen Ichiran-Suppenkonzentrats zubereitet.
Wenn Ihr japanische Ichiran-Ramen kosten wollt, holt Euch die Box, die die Brühe und die Nudeln enthält und macht die Toppings einfach selbst. Die zugrunde liegenden Rezepte, vor allem für die Schweinebauchroulade „Chashu“, findet Ihr hier.

In der Bildergalerie seht Ihr die Zusammensetzung der heute ausgelieferten Box im Detail. Viel Spaß damit!






–– www.soulfoodie.de , Ende Februar 2025
Hallo Tilo,
kann man diese Box wie sie abgebildet ist bestellen und wenn ja wo?
Viele Grüße
Simi
Hi Simi, vielen Dank für Dein Interesse und Feedback. Die Box hab ich tatsächlich nur 1x gemacht, für einen Freund. Aber Du kannst sie auch leicht selber machen. Du brauchst hauptsächlich von Amazon oder ähnlich die Ichiran-Box. Damit hast Du Brühe und Nudeln. Dann brauchst Du, wenn Du magst, Schweinefleischscheiben. Ich hol mir dazu auch manchmal einfach Schweinebraten von der „Heißen Theke“ von REWE. Dann ein Ei abkochen, muss nicht mariniert sein (macht Ichiran auch nicht), schwelgen. LG Tilo