Spätestens seit dem Beyond-Meat-Auftritt kennt wohl auch der letzte Metzger in der tiefsten Pfalz die modernen Fleischersatzprodukte. Manche sind gut gelungen, schmecken prima und sind gut verträglich. Andere sind weniger gut gelungen.
Ich mag gerne tofubasierte Produkte, wenn sie gut gemacht sind. In die Tofugerichte bei meinem Lieblingsvietnamesen kann ich mich reinlegen, wohingegen die Produkte vom Vegetarian Butcher ؘ– erhältlich zum Beispiel bei Burger King – meinen Geschmack nicht so treffen. Es liegt also nicht nur an der Basis, sondern auch an der Würze und Zubereitung.
Tempeh finde ich ok, ebenso pilz- und bohnenbasierte Geschichten wie die Blackbean Burgers. Seitan finde ich auch spannend, vertrage es aber leider nicht so gut.
Und dann gibt es da noch das Erbsenprotein, das auch die eingangs erwähnte Firma Beyond Meat nutzt. Das schmeckt gut, ist gut verträglich und universell verwendbar. Auch der Beyond Burger (bei McDonalds heißt er Veganburger TS oder Veggie TS) schmeckt schonmal gar nicht so schlecht. Die junge deutsche Firma Greenforce mit Sitz in München setzt auch auf Erbsen, schmeckt aber ihre Produkte für meinen Gaumen noch besser ab als Beyond Meat. Ihr bekommt die Produkte online bei Greenforce oder – mit etwas Glück – bei Edeka, Globus, Rewe oder Lidl.
Heute habe ich den Frikadellenmix zu 4,99 € probiert und wirklich genossen. Wenn Veggie so schmeckt, dann bin ich dabei! Das Rezept für meine Greenforce-Falafels findet Ihr unten. Enjoy! 🙂
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Blitz-Falafelbällchen
Zutaten
- 1 Packung Greenforce-Mix für vegane Frikadellen
- 2 Handvoll frische Kräuter Petersilie, Schnittlauch, Koriander, Liebstöckl, nach Geschmack
- 1 rote Zwiebel
- 2 TL Senf
- 1 Prise schwarzer Pfeffer
- 1 Spritzer Maggi
- Wer das Gericht wirklich als arabische Falafel genießen will, gibt noch 1/2 gestrichenen TL gemahlene Koriandersaat, 1/2 gestrichenen TL gemahlenes Kumin, etwas Chili, gehackte Minze und mehr Petersilie dazu.
- 0,5 Liter Öl zum Frittieren
- 3–4 Salbeiblätter
- 1 kleiner Zweig Rosmarin
Zubereitung
- Den Mix nach Packungsanleitung anrühren.
- Die Kräuter und die Zwiebel sehr fein hacken und untermischen. Abschmecken mit Senf, Pfeffer, Spritzer Maggi (Maggi ist übrigens auch vegan).
- Die Masse bis zur Verwendung im Kühlschrank quellen lassen.
- In einem kleinen Topf das Öl erhitzen, mit feuchten Händen kleine Bällchen formen und diese schön kross frittieren, dabei immer wieder wenden und schwenken. Beim Frittieren Salbei und Rosmarin ins Öl geben (entnehmen, wenn dunkel). Die beschriebene Menge braucht zwei bis drei Frittierdurchläufe.
- Der Greenforce-Mix ist richtig gut gelungen. Die Hackbällchen schmecken super und haben Suchtpotenzial.
- Ohne die arabischen Zutaten gehen die Bällchen auch als deutsche Hackbällchen durch. Wer es näher am Falafel mag, gibt noch die oben erwähnten Zutaten dazu, stellt noch rasch einen Minzjoghurt her und füllt dann die vorgewärmten Fladen mit den Bällchen, mit Tomatenstückchen, frischem Koriander und dem Joghurt. Dann noch Hummus und ein Spritzer Zitrone dazu – dann genießen!
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