Hallo Ihr Lieben. Ihr seid auf der Suche nach einem feinen Bohnensalat, der keine Wünsche offenlässt? Als Grillbeilage, oder auch einfach so? Dann seid Ihr hier richtig!
Heute kommt ein Essen, dass das Potenzial hat, alle glücklich zu machen. Die Veganer schlemmen „as is“, mit einem gerösteten Ciabatta und Olivenöl, und vermissen nichts. Die Pescetarier braten sich dazu einen feinen Lachs auf der Haut an, und die Karnivoren nutzen es als Beilage zu einem Grillgericht ihrer Wahl. Jeder, wie er mag, und allen wird es munden. 🙂
Die Bohnen
Ich war früher wirklich kein Bohnenfreund. Saubohnen, schon der Name …! Mehlig, geschmacklos, nicht mein Ding! Aber dann, als ich mich näher mit der Bohne beschäftigt habe, habe ich sie schnell lieb gewonnen. Wenn man sie mit Sorgfalt zubereitet, bekommt sie einen cremigen, feinen Biss und ein richtig gutes, nussiges Aroma. Bohnen sind einfach lecker!
Getrockenete Bohnen
Bohnen in getrockneter Form sollte man über Nacht in viel Wasser einweichen und dann, je nach Dicke, ein bis anderthalb Stunden mit Salz und Lorbeer weichköcheln. Viele sagen, dass das Salz die Kochzeit verlängert. Das mag sein, aber Bohnen ohne Salz schmecken nicht. Macht kräftig Salz ins Kochwasser und kocht sie einfach etwas länger. Manche Quellen sprechen auch von einem Teelöffel Natron im Kochwasser. Das kann man machen, und es verkürzt die Kochzeit auch etwas. Im Gegenzug schmecken die Bohnen aber dann leicht seifig und laufen auch Gefahr, zu zerfallen. Ich lasse das Natron mittlerweile lieber weg.
Und jetzt noch kurz die Bohnenmathematik: 100 g getrocknete weiße Bohnen ergeben 220 g gekochte weiße Bohnen.
Dosenbohnen
Bohnen aus der Dose sind auch prima.
Ich nehme gerne die weißen Riesenbohnen. Man muss sie nur abgießen (und womöglich das Aqua Faba auffangen?) und im Sieb gut abbrausen. So hat man den Salat besonders schnell fertig.
Der Bohnensalat
Unten seht Ihr das Rezept zum Bohnensalat. Aber auch, wenn er schnell gemacht ist, sollte er doch ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen. Dann sollte man nochmals abschmecken, und dann ist er richtig gut!
Im Rezept findet Ihr auch optional das Pfannengemüse, also Zucchini und Paprika, mit Salbei und Rosmarin kurz angebraten. Das kann man auch weglassen und der Salat schmeckt trotzdem. Aber wenn Ihr das Gemüse habt, dann lohnt sich der Schritt.
Bohnensalat toskanische Art
Zutaten
- 240 g weiße Riesenbohnen (gekocht; Abtropfgewicht); aus 120 g getrockneten Bohnen gekocht oder aus der Dose.
- 4 EL Olivenöl
- 3 EL Apfelessig oder Rotweinessig
- 1 handvoll bunte Kirschtomaten, halbiert
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 rote Zwiebel, halbiert, in Streifen
- 1 Prise getrockneter Oregano oder etwas frischer Oregano oder Majoran Vorsicht: frischer Oregano und Majoran schmecken sehr intensiv.
- 1 gute Handvoll glatte Petersilie, fein gehackt
- 1 Prise Salz, Pfeffer
Pfannengemüse, optional
- 1/2 Zuchini längs halbiert, dann in feinen Scheiben
- 1/2 Paprika, in Streifen
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 Zweig Salbei
- 2 EL Olivenöl zum Anbraten
Zubereitung
- Pfannengemüse (optional, schmeckt auch ohne): Pfanne aufsetzen mit Olivenöl, Rosmarin, Salbei. Zucchini und Paprika schneiden, in der Pfanne anbraten, dabei leicht salzen. Farbe nehmen lassen. Zur Seite und abkühlen lassen.
- In einer Salatschüssel alle Zutaten vermengen. Vorsichtig abschmecken, dann kaltstellen.
- Am besten schmeckt der Salat, wenn man ihn über Nacht im Kühlschrank durchziehen lässt und dann am nächsten Tag nochmals abschmeckt mit Salz, Essig, Öl, Kräutern.
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