Teeeier sehen hübsch aus und schmecken gut. Ihr könnt sie einzeln als Snack naschen oder auch in einer Suppe wie der Ramensuppe als Topping verwenden. Viel Spaß mit dem Rezept!
Teeeier – ein chinesischer Klassiker
Ein Teeei oder Marmorei ist ein deftiger chinesischer Snack, den man selbst machen oder in China auch am Kiosk oder beim Straßenhändler kaufen kann. Bei der Zubereitung wird ein gekochtes Ei rundum leicht angeknackst und dann nochmal in einer Marinade aus Tee und Gewürzen gesimmert. Für die Marinade nimmt man neben Teeblättern und dunkler Sojasauce die klassischen asiatischen Gewürze, im einfachsten Fall als Chinese Five Spices.
Das chinesische Fünf-Gewürz-Pulver enthält Zimt, Fenchelsamen, Sternanis, Gewürznelken und Szechuanpfeffer. Unter dem Teeeier-Rezept findet Ihr ein Rezept mitsamt den Verhältnissen.
Die Teeei-Rezepte, die ich gefunden habe, weichen in der Würze leicht ab vom 5-Spices und verwenden zum Beispiel noch schwarzen Kardamom, Lorbeer, Zucker, Salz und sparen sich dafür die dominante Nelke. Es ist wie immer Geschmackssache. Unten seht Ihr ein Rezept, das ich besonders lecker finde, weil es mich im Geschmack an das Rote Fleisch und an das Rou Jia Mo erinnert.
Bei der traditionellen Zubereitung werden die Eier in Wasser hartgekocht, dann rundum etwas angeschlagen, und dann nochmals rund 20 Minuten in der Marinade gesimmert. Dann lässt man sie in der Würze erkalten und anschließend im Kühlschrank ein, zwei Tage durchziehen.
Teeeier – die Tricks
Klassisch werden die Eier wie geschildert erst vorgekocht, dann angeknackst, und dann noch eine Weile im Sud gekocht. Das hilft dem Geschmack und erzeugt auch ein besonders deutliches Netzmuster, aber leider werden die Eier dadurch gummihart und der Dotter wird unansehnlich grün. Wer das nicht so gerne mag, der muss tricksen. Unten im Rezept seht Ihr, dass ich die Eier wachsweich koche und dann lauwarm in der Würze mariniere. Der Rest passiert dann über 24 bis 48 Stunden im Kühlschrank. Und wenn Ihr einen Ziploc-Beutel zum Marinieren verwendet, braucht Ihr nicht so viel Würze.
In der Galerie seht Ihr die Zutaten, den Beutel und das Ergebnis. Lasst es Euch munden!
–– www.soulfoodie.de, Februar 2024
Teeeier wie in Taiwan
Zutaten
- 4 Eier
- 1 TL Salz, gestrichener TL
- 8 cm Zimtstange
- 2 Sternanis
- 1 Schwarze Kardamomnuss, angedrückt
- 3 cm Ingwer, mit Schale, angedrückt
- 1 Knoblauchzehe, geschält, angedrückt
- 1 Lorbeerblatt
- 1 TL Szechuan-Pfefferkörner
- 70 ml Dunkle Sojasauce merke: die dunkle Sojasauce färbt intensiver und bringt Süße in Form von Melasse mit
- 150 ml Wasser
- 2 Teebeutel oder 2 EL lose Schwarzteeblätter
- 1 Ziploc-Beutel, ca. 20 x 25 cm, bzw. Volumen ca. 1 Liter
Zubereitung
- Kleinen Topf mit Wasser aufsetzen und darin die Eier wie gewünscht kochen. Wachsweiche Eier mittlerer Größe: die Eier angepiekst ins siedende Wasser, dann 8,5 min kochen. Dann die Eier lange kalt in einer Schüssel abschrecken.
- Den nun freien Topf säubern und darin die Gewürze kurz ohne Öl anrösten, bis sie duften. Dann das Wasser und die Sojasauce dazugeben. Aufkochen, dann Hitze runterdrehen. Den Tee hineingeben und alles noch rund 5–10 min ganz leicht simmern lassen. Dann die Marinade abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm ist.
- Die Eier von allen Seiten mit dem Löffelrücken anknacksen, in den Ziplock-Beutel geben und die lauwarme Marinade mit allen Bestandteilen dazugeben. Die Luft aus dem Beutel saugen, den Beutel schließen und die die Eier 24–48 h in den Kühlschrank geben (ab und zu den Beutel wenden).
Chinesisches Fünf-Gewürz-Pulver
Zutaten
- 1 Zimtstange, ca. 8 cm lang
- 1 TL Fenchelsamen
- 5 Sternanis
- 2 TL Szechuan-Pfefferkörner
- 1/2 TL Gewürznelken
Zubereitung
- Alles kurz trocken anrösten, bis sich der Duft entfaltet, dann abkühlen lassen und mörsern oder mahlen.
- Dann in ein luftdichtes Schraubgläschen geben.
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