Ok, Sandwiches, was ist schon dabei …. Langsam, Freunde – der Teufel steckt im Detail!

In Venedig werden die Tramezzini-Sandwiches gerollt, anstatt geschichtet. Das hat was! Ein richtiges „Rezept“ braucht es dafür wohl nicht, aber man muss zumindest wissen, wie man die Brotscheiben so groß bekommt.
Im Foto seht Ihr den Kniff: Man nimmt Sandwichbrot (den großen Bruder des Toastbrots), schneidet die Rinde ab und legt dann zwei Scheiben übereinander. Dann nimmt man eine Flasche und rollt darüber, vor allem über die Naht. Danach kleben die zwei Scheiben zusammen.

Dann kommen nach gusto die Zutaten rein, wobei man das obere Viertel freilässt, damit die Rolle auch zusammenhält. Dann rollen, in Klarsichtfolie einwickeln, ab in den Kühlschrank – schon hat man vollwertige, köstliche Snacks für die nächsten zwei Tage! Für eine hübsche Optik schneidet man vorm Servieren die Rollen in der Mitte schräg auf.
Leckere Varianten:
- Thunfisch, hartgekochtes Ei, Mayonnaise
Dafür den Dosentunfisch richtig schön auspressen, damit er nicht mehr so ölig ist, oder auch Tunfisch in Lake nehmen. - Thunfisch, kleine Silberzwiebeln, Mayonnaise
Dito. - Bresaola, Pecorino, Rucola, Olivenöl
Das Olivenöl mit einem Pinsel oder Zerstäuber aufs Brot geben, dann belegen. - Räucherlachs, Rucola, Philadelphia-Frischkäse
Brot mit Philadelphia bestreichen, pfeffern, leicht salzen, belegen. - Gesüßte Schlagsahne oder Eierlikörsahne, Erdbeerstücke, Minze, Limonenabrieb
Brot mit Schlagsahne bestreichen, dann belegen.
Und dann gibt es noch die Möglichkeit, die Tramezzini mit Vollkorn- oder Roggenbrot, statt mit Weizenbrot zu machen. Auch gut!

Und weil das Rezept so kurz war, ist hier noch Platz für zwei Venedig-Tipps. Die hübschen bunten Häuser im Banner finden sich auf der Insel Burano. Wenn man eines der öffentlichen Personenboote (ein Vaporetto, wörtlich „Dampfschiffchen“) nimmt in Richtung Burano, dann hält dieses auch in Murano, der Glasbläserinsel – beide sind einen Besuch wert!

Der zweite Tipp stammt von Russel Norman. Er beschreibt in seinem Venedig-Kochbuch einen Spaziergang zu San Pietro di Castello, dem ruhigsten und grünsten Stadtteil der Hauptinsel. Der Stadteil ist über zwei Fußgängerbrücken mit der Hauptinsel verbunden. So kann man über die eine hingelangen, über die andere wieder zurück. Auf San Pietro lohnt ein Besuch in der Basilica die San Pietro di Castello, die an den Campo San Pietro, dem einzigen grünen, unbebauten Platz in Venedig, grenzt. Wir haben letzte Woche Normans Spaziergang ausprobiert und für sehr schön befunden!

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