Sehr lecker, super bekömmlich, super gesund!
Habt Ihr auch wie ich lange Jahre ein Kindheitstrauma mit Euch herumgetragen, was Haferschleim angeht? Woah, schon der Name… Haferschleim. Gekocht, eigentlich eher zerkocht aus diesen dubiosen Schmelzflocken. Geschmacklich je nach Salzgehalt so zwischen Graupensuppe und Karton. Auch optisch beidem nicht unähnlich. Schlimmer geht es fast nicht.
Bei mir hat es dann auch fast 40 Jahre gedauert, bis ich das Trauma überwunden hatte. Aber mittlerweile liebe ich das Gericht sehr, weil es so schnell gemacht ist, super gesund und bekömmlich ist, und soooo gut schmeckt.
Dabei sind meine Abwandlungen zur Kartonhafergrütze überschaubar: Ich nehme kernige Haferflocken, die ich mit unüblich wenig Wasser köcheln (simmern) lasse. Dann gebe ich zum Servieren die kalte Kokossahne an den Rand, frisches Obst on top und Ahornsirup dazu. Mehr nicht. Allein schon die Kombi Kokos und Ahornsirup macht süchtig.
Viele Menschen kochen das Porridge mit Milch, aber das ist nicht mein Ding. Ich habe das Porridge lieber neutral, leicht salzig und halte damit die Aromen getrennt. Man kennt es vom neutral gehaltenen Reis in der asiatischen Küche, der die Umami-Aromen gut ausbalanciert. Entsprechend mische ich die Bestandteile auch nicht in der Bowl.
Aber jeder wie er will, oder, besser: jedem sein eigener Weihnachtsmann!
Lasst es Euch gut munden!
Schottisches Porridge
Zutaten
- 1/2 Tasse grobe Haferflocken
- 1 Tasse Wasser (eventuell später mehr)
- 165 ml Kokosmilch (kleine Dose)
- 1 gute Prise Salzflocken
- 1 Handvoll Blaubeeren oder ersatzweise 1 geriebener Apfel
- 2 Schuss Ahornsirup oder ersatzweise Honig
Zubereitung
- Haferflocken in einen Topf, Wasser hinzu, aufkochen, Prise Salz. Hitze wegnehmen, simmern und quellen lassen, dabei gut rühren – die Grütze braucht nur wenige Minuten. Zwischendrin evtl. noch etwas Wasser hinzu (ich bleibe meist bei Verhältnis 1:2, klassisch wäre aber 1:3 ).
- Kleine Bowl richten: Großer Kleks Porridge in die Mitte. Kokosmilch an die Seite gießen, optional jetzt einen kleinen Klecks Blaubeermarmelade auf das Porridge, dann Blaubeeren dort platzieren oder einen viertel Apfel mitsamt Schale grob frisch drüberreiben. Alles mit Ahornsirup oder Honig süßen.
- Wichtig ist das Zusammenspiel von heiß und kalt (Porridge und Milch), Salz und Süße, Kokos-Cremigkeit und knackiger, säuerlicher Frische von den Beeren oder dem Apfel. Ansonsten sind 1000 Abwandlungen denkbar: Milch, Sahne, Himbeeren, krosser Speck, Kakao, Zimt …
- Wer das Porridge mit Kokosmilch und Ahornsirup macht, hat ein leckeres, veganes Frühstück, bei dem nichts fehlt, das gut bekömmlich ist und das lange Energie gibt.
Feedback