Hallo Ihr Lieben. Pfannkuchen sind einfach lecker! Hier findet Ihr mein Rezept für gewöhnliche Pfannkuchen, süß oder deftig, sowie eine kleine Erweiterung des Rezepts für frittierte Holunderblüten. Lasst Euch überraschen!
Pfannkuchen im Allgemeinen
Pfannkuchen sind schnell gemacht und schmecken jedem. Sie passen zu Spargel und zu Rahmchampignons, schmecken aber auch mit Käse und Schinken gefüllt oder mit Marmelade oder Nutella bestrichen.
Was höre ich da, das sind dann Crepes? Haha, kann sein. Macht halt den Teig ein bisschen dünner, mit einem zusätzlichen kleinen Spritzer Milch und Bier, dann habt Ihr Crepe-Teig. Jeder wie er mag!
Gibt es irgend etwas zu beachten? Ja, man sollte den Teig (siehe unten) wirklich 30 Minuten im Kühlschrank stehen lassen und danach nochmals gut mit dem Schneebesen aufschlagen. Ansonsten finde ich auch den Schuss Bier nicht unwichtig.
Man sagt ja übrigens, dass der erste Pfannkuchen immer misslingt. Das Phänomen kenne ich auch, aber das lässt sich lösen:
- Ein Grund kann sein, dass man den Teig so aus dem Handgelenk macht. Dann ist er vielleicht erst einmal zu dick, der erste Kuchen misslingt, dann bessert man nach. Wer von vorneherein abwiegt, ist auf der sicheren Seite.
- Ein weiterer Grund kann sein, dass die Pfanne noch nicht richtig heiß ist – man weiß es ja nicht, bis der erste Teig reinkommt. Man kann aber auch mit einem Esslöffel voll Teig einfach einmal testen!
Holunderküchlein
Jetzt, Mitte bis Ende Mai, blüht hier in Unterfranken allerorten der Holunder. Ich ziehe los und ernte ein paar Blütendolden. Dann verarbeite ich sie entweder zu feinem > Sirup oder auch zu ausfrittierten Küchlein. Wenn der Pfannkuchenteig fertig ist, ist es zu den frittierten Dolden nur noch ein kleiner Schritt.
Ich mache nur die Hälfte des Pfannkuchenteiges (das Frittieren macht die Geschichte eh schon mächtig) und setze ihn auch ein Tickchen dünner an. Ein zusätzlicher Spritzer Milch oder Bier reicht schon aus. Dann kommt noch ein Teelöffel Backpulver rein, dann nochmal aufschlagen, das wars. Frittiert wird dann in einem kleinen Topf, mit Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Der Ölverbrauch fällt bei diesem Rezept erfreulich schlank aus, weil die Blüten flach und klein im Durchmesser sind – der kleinste Topf, gefüllt mit vielleicht drei Zentimeter Öl, reicht aus.
Schaut mal > hier in das schön gemachte Video von „Lieblingsgeschmack“, wie die Blüten dann im Öl nochmal so richtig schön aufgehen und ihre Form wieder gewinnen.
Wer sich fragt, was man zu den frittierten Blüten denn noch servieren kann, liegt mit einem Glas Sekt mit einer Erdbeere drinne sicher nicht verkehrt. Ansonsten können die leckeren, geschmacksintensiven und gehaltvollen Blüten auch gut allein stehen.
Pfannkuchenteig
Zutaten
- 400 ml frische Vollmilch
- 150 g Mehl
- 1 Ei Man nehme ein großes Ei oder zwei kleine Eier, oder auch ein Ei und ein Eigelb.
- 1 guter Schuss Bier oder notfalls Mineralwasser
- 1 Prise Salz
- 1-2 EL Öl oder Butterschmalz, für die Pfanne
Zubereitung
- Zutaten mit dem Schneebesen mischen, gut schlagen. 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
- Teig rausnehmen, nochmal aufschlagen, Teflonpfanne erhitzen, Fett rein, mit Pinsel oder Zewa verteilen.
- Halbe Kelle Teig in eine Pfannenhälfte gießen, dann Pfanne schwenken zum Verteilen über die ganze Fläche.
- Backen, umdrehen (evtl. nochmal etwas Fett dazugeben), fertig. Im Ofen bei 100 Grad warmhalten.
Frittierte Holunderdolden
Zutaten
- 1 Portion Pfannkuchenteig, mit halbierten Zutaten (200 ml Milch, 75 g Mehl …, siehe oben)
- 1/2 Tütchen Backpulver
- 200 ml Sonnenblumenöl oder Rapsöl
- 6–8 Holunderblütendolden, je nach Größe
- 4 EL Zucker Kristallzucker oder Puderzucker, nach Geschmack
Zubereitung
- Von den Blüten die Insekten entfernen, aber die Blüten nicht waschen (sie gehen sonst kaputt).
- Öl in einem kleinen Topf aufsetzen zum frittieren. Wenn ein Kochlöffelstiel Blasen zeigt, stimmt die Temperatur. Wer messen kann, pegelt auf rund 150 Grad ein.
- Zum Teig noch etwas Milch und ein halbes Päckchen Backpulver dazu. Den Teig dann nochmals mit dem Schneebesen aufschlagen.
- Blüten in den Teig tauchen, dann ins heiße Öl, dann auf Küchenkrepp zum Abtropfen.
- Am Ende alles mit viel Zucker bestreuen. Dann am Stiel halten, und bis auf die grünen Stile abknabbern. Lecker!
- Je kleiner der Topf, desto weniger Öl braucht man.
- Man kann die Blüten auch ein, oder sogar zwei Tage zuvor sammeln und dann in einer Tupperbox im Kühlschrank aufbewahren.
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