Heute kommt zu Ehren des Films Adams Äpfel ein Rezept zu einem kleinen, aber feinen Apfelkuchen. Viel Vergnügen!
Ivan: „Konzentrieren wir uns auf Dein Ziel, Adam. Was könnte das sein?“
Adam: „Ok! Ich will was backen!“
„Backen? Einen Apfelkuchen?“
„Ja, ’nen Apfelkuchen. Mein Ziel ist ein riesiger Apfelkuchen.“
„Mit Äpfeln aus dem Garten?“
„Ja, mit den Äpfeln aus dem Garten.“
„Weißt Du was? Ich glaube, wir haben Dein Ziel gefunden!“
Wie der biblische Hiob, so zeigt sich auch Ivan trotz vieler Widrigkeiten unverwüstlich in seinem Glauben an Gott und an das Gute im Menschen, aber Adam erreicht, dass Ivans Glauben ins Wanken gerät. Das Gelingen des Apfelkuchens entscheidet nicht nur über Ivans und Adams Wohl, sondern auch über den ewigen Wettstreit zwischen Gut und Böse. Ein genialer Film!
Ich verwende für Apfel-, Pflaumen- oder Mirabellenkuchen schlicht Pizzateig. Ihr wendet ein, dass das zu salzig wird? Kein Problem! Wenn ich so etwas vorhabe, dann gebe ich einfach etwas weniger Salz in den Teig, und schon passt er sowohl für Pizza als auch für Kuchen. Unten seht Ihr das überschaubare Rezept.
Der Kuchen schmeckt als Nachtisch oder zum Kaffee am besten lauwarm und mit einem guten Schlag cremiggerührtem Schmand oder Skyr-Quark. Aber er taugt auch als Hauptgericht. Ich bin mit der Kombination Deftig plus Süß im Badischen groß geworden, und besonders gut war immer die Kombination aus einem Stück Kuchen (Apfelkuchen oder Mirabellenkuchen) und einem Teller Kartoffelsuppe. Probiert das mal aus, das ist echt lecker!
Soulfoodie, Okober 2020
Adams Apfelkuchen
Zutaten
- 1 Teigling Pizzateig a 230g (nicht zu sehr gesalzen), siehe Teigrezept bei Blog-Beitrag "Pizza Napoletana"
- 2 Äpfel, in feine Spalten geschnitten
- 3-5 EL Zucker, je nach Säure der Äpfel und nach Geschmack
- 1-2 TL Zimtpulver
- 2-3 EL Aprikosenmarmelade zum Bestreichen nach dem Backen (oder Pfirsich, Quitte etc.)
- 1 Ei in einer Tasse mit der Gabel verquirlt
Zubereitung
- Ofen vorheizen, Ober- und Unterhitze, 180 Grad.
- 230g Pizzateig abtrennen, zu einem Pizzaballen formen, etwas flachdrücken, ganz leicht einölen und so in einer Tupperdose in Heizungsnähe nochmals gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat (rund 3-4 h).
- Kleine Gusseisenpfanne mit etwas Grieß einstäuben gegen das Ankleben (wer keine Pfanne hat, gibt den Grieß direkt aufs Backblech).
- Den Teig in der Pfanne oder auf dem Blech zu einem kleinen Kuchenboden ausformen. Zwei Äpfel in feine Spalten schneiden, Teig fächerartig belegen, dann mit großzügig Zucker und Zimt bestreuen.
- Kuchen in den Ofen geben, ca. 25 Minuten backen (je nach Ofen), dann den Rand mit dem verquirlten Ei einpinseln und nochmals 5–10 Minuten weiterbacken.
- Rand leicht gebräunt? Dann auf Grill umschalten, volle Leistung, Kuchen auf dem Rost auf oberster Schiene, direkt unter der Heizspirale platzieren. Dabeibleiben. Rösten, bis Äpfel und Zucker karamellisieren und sich kleine, schwarze Stellen zeigen.
- Kuchen rausnehmen, ganz kurz etwas abkühlen lassen, großzügig mit der Marmelade einpinseln, dann lauwarm mit einem Kleks Schmand oder Skyr servieren.
- Wenn man die Kuchenpfanne aus dem Ofen nimmt, sollte man direkt kontrollieren, ob der Boden etwas Farbe bekommen hat. Wenn nicht, backt man den Kuchen einfach in der Pfanne auf der Herdplatte kurz nach.
- Der Kleks Schmand oder Skyr schmeckt noch besser, wenn man etwas Zucker und Zitronenabrieb einrührt.
- Im Badischen isst man Kuchen in Kombination mit Suppe auch mittags als Hauptgericht. Apfelkuchen oder Mirabellenkuchen zusammen mit Kartoffel- oder Bohnensuppe oder mit Gemüsesuppe. Lecker!
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